Auch eine Presse Mitteilung ging an die Medien raus:

Neue Taschen aus alten Bannern hergestellt

Mit dem Projekt setzt die Stadt auf Nachhaltigkeit / Jedes Produkt ein Unikat
Stolz präsentierten Hanna Kuhn, FSJlerin im Fachbereich Kultur, Tamara Glatt, FSJlerin im Museum im Ritterhaus, Kulturchefin Carmen Lötsch, Nicole Rieger, Praktikantin im Fachbereich Kultur, und Christian Kessler vom Kulturbüro gestern die neuen Taschen der Stadt. Foto: Peter Heck Mit ihren neuen »Kultur-Taschen« hat die Stadt eine Möglichkeit gefunden, aus ihren alten Werbebannern einen neuen, nachhaltigen Nutzen zu ziehen. Das Projekt wurde von Praktikanten und FSJlern entwickelt und gestern im Museum im Ritterhaus präsentiert. VON ANNA TERESA AGÜERA

Offenburg. Was tun mit den alten Werbebannern der Stadt? »Wir haben viele schöne Plakate, die wir nur einmal benutzen können«, sagt Carmen Lötsch, Kulturchefin der Stadt Offenburg. Dann seien sie eigentlich »Müll«, denn für weitere Werbezwecke seien sie nicht mehr verwertbar. Das zu ändern und die Banner nachhaltig weiter zu verwerten, hat sie den jungen Mitarbeiterinnen überlassen, die als Praktikanten oder im Rahmen eines Freiwilligen Sozialen Jahrs (FSJ) bei der Stadt tätig sind. Herausgekommen sind »Kultur- Taschen«, die die Macher gestern im Museum im Ritterhaus vorgestellt haben.
Jede Tasche in Unikat
Das Besondere laut Hanna Kuhn, die ihr Freiwilliges Kulturelles Jahr im Fachbereich Kultur absolviert: Die Einkaufs- und Laptoptaschen sind einmalig. »Jede Tasche ist ein Unikat«, sagt sie. Kein Banner gleiche dem anderen. Bei Recherchen im Internet seien sie auf das Recycling-Projekt »Comebags« der Lebenshilfe Bruchsal-Bretten gestoßen. Dort nähen Menschen mit Behinderung in Kooperation mit dem Initiator und Grafiker Christian Tschürtz unter anderem Taschen aus alten Bannern. Überzeugt von dem Projekt startete die Stadt Offenburg im Dezember die erste Testphase, seit gestern sind die Kultur-Taschen unter anderem aus den Bannern der »Jazzpassage«, der »Shorts« und der Ausstellung »Wald-Land-Fluss« im Museum im Ritterhaus und in der Städtischen Galerie erhältlich.
»Stabil und leicht«
Das Projekt ist laut Carmen Lötsch nun für einen längeren Zeitraum vorgesehen, denn es gebe ja auch immer wieder neue Banner. Die Taschen sind aus den Stoffen PVC und Mesh, einem luftdurchlässigen Material, hergestellt und damit »stabil, wasserfest und leicht«, beschreibt Hanna Kuhn die Eigenschaften. Um Gewinn gehe es bei dem Projekt nicht, so die Kulturchefin. Wichtiger sei es, dass das, was an Material da ist, nicht einfach weggeworfen wird. Deshalb gebe es die Taschen auch zum Selbstkostenpreis. Bei anderen Anbietern zahle man das Dreifache, fügt Kuhn hinzu. PREISE: Die Laptoptaschen gibt es für 25 Euro. Die Einkaufstaschen kosten 17,50 Euro.

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• PDF des Artikels im Offenburger Tageblatt
• PDF der Homepage des Offenburger Tageblatts
• Jpg des Facebook-Posts der Stadt Offenburg